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Steelers gleichen Finalserie mit dominantem Heimsieg aus
Spielbericht /



Was für ein Abend in der EgeTrans Arena! Im zweiten Finalspiel der Oberliga zwischen den Bietigheim Steelers und den Hannover Scorpions brannte die Luft – und am Ende jubelten 4.370 Fans in der ausverkauften Arena über einen klaren 6:2-Heimsieg ihrer Grün-Weiß-Blauen. Mit diesem Erfolg gleichen die Jungs aus Bietigheim die Serie zum 1:1 aus und tanken Selbstvertrauen für den nächsten Schlagabtausch in Hannover.
Von Beginn an legten beide Teams das Visier nach unten. Die Scheibe lief flott, und nach den ersten Chancen der Gäste war es Tyler McNeely, der in der dritten Minute die EgeTrans Arena mit dem 1:0 früh in Ekstase versetzte. Die Vorarbeit lieferten Christoph Kiefersauer. McNeely hatte noch nicht genug und vollendete wenig später einen Konter zum 2:0 – diesmal vorbereitet von Alex Preibisch und erneut Kiefersauer. Auch wenn Hannover Druck machte, war Olafr Schmidt im Tor der Steelers stets zur Stelle. Ein intensives, körperbetontes Drittel endete mit einer verdienten Führung für Bietigheim.
Direkt vor dem Mittelabschnitt flogen kurz die Fäuste – Victor Knaub und Jan Vesely mussten auf die Strafbank. Danach kam der HSC besser ins Spiel, Allan McPherson verkürzte auf 2:1. Doch Bietigheim reagierte eiskalt: In Überzahl drosch Sören Sturm den Puck von der blauen Linie unhaltbar zum 3:1 ins Netz, Sekunden später erhöhte Marek Racuk auf 4:1. In einem zunehmend hitzigen Spiel nutzten die Steelers auch Unterzahlphasen für Akzente. Racuk war es erneut, der in Unterzahl sein zweites Tor des Abends erzielte – 5:1 und ein emotionales Beben in der Arena. Die Scorpions wirkten konsterniert, Bietigheim hingegen hochkonzentriert.
Der Schlussabschnitt begann mit einer weiteren Auseinandersetzung, diesmal waren Alex Preibisch und zwei Scorpions betroffen. Weitere Strafen folgten, bei einem. Eine doppelte Überzahl nutzte Erik Nemec eiskalt zum 6:1. Auch in der folgte blieb es an vielen Stellen unsportlich. Nach einem Foul von André Reiss musste Jan Vesely verletzt in die Kabine und kehrte nicht aufs Eis zurück. Weniger später gelang Hannover durch Marcus Eberhardt mit einem umstrittenen Treffer noch Ergebniskosmetik, doch der Abend gehörte den Steelers. Kurz vor Ende holte sich Michael Knaub noch eine Disziplinarstrafe ab – ein sinnbildlicher Schlusspunkt für ein hitziges Spiel.
Die EgeTrans Arena bleibt eine Festung – und unsere Jungs beweisen in dieser Finalserie einmal mehr ihre Kämpfermentalität. Weiter geht’s am Montag in Hannover, wo die Steelers die große Chance haben, die Serie erstmals anzuführen!