Was für ein Krimi in der ausverkauften ARS Arena! Im packenden Spiel 5 der Finalserie zwischen den Hannover Scorpions und unseren Bietigheim Steelers ging es um nicht weniger als den Matchpuck in Richtung DEL2-Aufstieg. Am Ende mussten sich die Jungs vom Ellental denkbar knapp mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen geben – aber sie haben Herz, Mut und Kampfgeist gezeigt!

Schon zu Beginn der Partie entwickelte sich ein intensives Duell. Hannover kassierte früh die erste Strafe, doch das Powerplay der Steelers sorgte nur vor dem eigenen Tor für Gefahr. Kurz darauf musste Tamas Kanya auf die Strafbank, doch auch die Gastgeber konnten ihre Überzahl nicht nutzen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, schenkten sich nichts und suchten entschlossen den Weg zum Tor – das erste Drittel blieb torlos, aber an Spannung kaum zu überbieten.

Der zweite Abschnitt begann perfekt für Grün-Weiß-Blau: Nach nur 57 Sekunden versenkte Tyler McNeely den Puck nach feinem Zusammenspiel mit Alex Preibisch und Christoph Kiefersauer zur 1:0-Führung. Die Scorpions reagierten druckvoll, doch Bietigheim hielt mit voller Leidenschaft dagegen. In Überzahl war es dann Christoph Kiefersauer, der auf 2:0 stellte – stark vorbereitet von McNeely. Der Druck auf die Gastgeber wuchs, doch Jordan Knackstedt fälschte mit dem Rücken die Scheibe unhaltbar ab und sorgte für den Anschluss. Mit einer 2:1-Führung ging es ins letzte Drittel.

Hier wurde das Spiel noch hitziger: Eine überprüfte Strafe gegen Hannover wurde zurückgenommen, der Ausgleich ließ daher nicht lange auf sich warten. Markus Eberhardt traf zum 2:2. Kurz darauf schlugen die Scorpions erneut zu und gingen zum ersten Mal in Führung – 3:2. Anschließend Tyler McNeely musste nach einer Disziplinarstrafe vorzeitig vom Eis. Doch die Steelers kämpften weiter, warfen alles nach vorn und spielten in den Schlussminuten sogar mit sechs gegen vier. 29 Sekunden vor dem Ende war es dann soweit: Marek Racuk traf nach starker Vorarbeit von Pawel Dronia zum viel umjubelten Ausgleich – 3:3!

Wieder ging es in Hannover in die Verlängerung – zum dritten Mal in dieser Serie. Beide Teams schenkten sich nichts, die Intensität blieb hoch. Doch auch diesmal hatten die Scorpions das Glück auf ihrer Seite und entschieden das Spiel elf Minuten vor Ende der Overtime für sich.

Jetzt heißt es: Alles oder nichts! Am Sonntag geht es in Spiel 6 in der bereits ausverkauften EgeTrans Arena. Unsere Jungs sind bereit. Bietigheim ist bereit. Gemeinsam kämpfen wir um ein alles entscheidendes Spiel 7.