Im letzten Heimspiel der Vorbereitung begrüßten die Steelers den französischen Erstligisten aus Amiens. Neben Guillaume Naud fehlte heute auch Max Prommersberger, der sich am Freitag in Kaufbeuren verletzt hatte. Im Tor erhielt Leon Doubrawa den Vorzug. 1.069 Zuschauer sahen den ersten Sieg der Ellentaler in der Vorbereitung.

Die Schwaben kamen in den Anfangsminuten zu einigen Abschlüssen, doch richtig gefährlich wurde es noch nicht. Auch Leon Doubrawa konnte sich zweimal auszeichnen. Besonders gefordert wurde er in der sechsten Minute, als er einen Alleingang bravourös entschärfte. Kurz darauf setzte Dominik Lascheit Jackson Cressey in Szene, doch sein Schuss wurde ebenfalls gehalten. In der achten Minute erwischte es Ryan Gropp wegen Beinstellens und seine Kameraden mussten in Unterzahl ran. Im Verbund mit Leon Doubrawa konnte man diese Situation schadlos überstehen. Man selbst konnte ab der elften Minute mit einem Mann mehr agieren und das erfolgreich. Ryan Gropp erzielte nach Zuspiel von Jack Doremus die 1:0-Führung. Ein weiteres Powerplay nur wenig später ließ man ungenutzt. Es blieb bei der knappen Führung nach 20 Minuten.

Das zweite Drittel begann wiederum mit einem Überzahlspiel für die Hausherren – Chancen waren da, doch der Treffer wollte nicht fallen. Nur zwei Minuten später hatte man erneut die Chance mit einem Mann mehr den zweiten Treffer zu erzielen. Lewis Zerter-Gossage hatte dreimal den zweiten Treffer auf der Kelle, doch es war Verteidiger Ryker Killins, der Übersicht bewies und ins lange Eck zum 2:0 traf. Das Zuspiel kam von Jackson Cressey. Die Steelers erzeugten nun mehr Druck und Fabjon Kuqi hatte Pech, dass sein Schuss gegen die Latte klatschte und Alex Preibisch am Goalie scheiterte. Der Puck lief nun viel besser und leider führte eine schöne Kombination über Ryon Moser, Cole MacDonald und Noel Saffran nicht zum dritten Tor. Besser machte es das Trio Lewis Zerter-Gossage, Dominik Lascheit und Jack Doremus. Nach toller Vorarbeit von Zerter-Gossage und Lascheit war es Jack Doremus, der per Direktschuss zum 3:0 in der 38. Minute traf. 39 Sekunden vor der zweiten Pause gerieten Jack Doremus und Tomas Simonsen aneinander. Die Hauptschiedsrichter überprüften die Szene per Video und schickten den Steelers-Stürmer mit einer Spieldauerstrafe wegen Stockschlags zum Duschen. Sein Kontrahent kam mit einer kleinen Strafe davon. Augenblicke vor der Sirene hatte Lewis Zerter-Gossage den vierten Treffer vor Augen, doch er scheiterte. Im Gegenzug vollendeten die Franzosen den Konter durch Justin Bergeron zum 3:1 – der starke Leon Doubrawa war chancenlos.

Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Franzosen drei Minuten Überzahlspiel spielen, doch hier war es Leon Doubrawa, der mit starken Paraden den Anschlusstreffer verhindern konnte. In einem teils nicklichen Spiel waren es dann wiederum die Steelers, die ab der 48. Minute im Powerplay agieren durften – auch ihnen blieb ein Tor vergönnt. Amiens investierte viel um zum Anschluss zu kommen, doch Leon Doubrawa hielt bockstark und seine Vorderleute blockten viele Schüsse. Kurz vor dem Ende nahmen die Franzosen ihren Torhüter vom Eis und kamen noch zum 3:2-Anschlusstreffer. Mehr war jedoch nicht drin und die Steelers konnten ihren ersten Sieg in der Vorbereitung feiern.

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