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Uplegger schießt Steelers vor ausverkauftem Haus zum Sieg

Spielbericht /

Uplegger schießt Steelers vor ausverkauftem Haus zum Sieg
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Spieltag 29, und es kommt zum Duell der Erzrivalen: Steelers Bietigheim gegen die Starbulls Rosenheim. Auf beiden Seiten gibt es Spieler, die bereits für beide Farben gekämpft haben. Zudem ist es das Spiel des Aufsteigers als Siebter der Liga gegen den aktuellen Zweiten. Kurzfristig mussten unsere Coaches auf den erkrankten Filip Reisenecker verzichten, dafür rückte Tamas Kanya in das Aufgebot.

Das Ziel war es, zwei Serien zu unterbrechen – 1: die Niederlagenserie des SCB und 2: die Siegesserie der Rosenheimer.

Der SCB legte los wie die Feuerwehr und erspielte sich bereits nach kurzer Zeit das erste Powerplay. Arne Uplegger schnappte sich an der eigenen blauen Linie den Puck, startete einen Slalomlauf durch die gegnerische Abwehr und tanzte am Ende auch Oskar Autio zum 1:0 aus (2:29). Das Spiel wurde intensiv geführt, und beide Mannschaften erhielten Strafen. Kurzfristig waren unsere Jungs für ca. eine Minute in Überzahl. Die erste Chance hatten aber die Rosenheimer in Unterzahl, die Olafr Schmidt mit einer Glanzparade zunichtemachte. Praktisch im Gegenzug vollendete Cole Fonstad zum 2:0 (7:03).

Das Drittel blieb turbulent und ereignisreich: Jack Dugan feuerte einen Blue Liner ab, den der Rosenheimer Goalie nach vorne abprallen ließ. Maximilian Söll stand goldrichtig und staubte zum 3:0 ab (10:57). Die Rosenheimer brachten sich jedoch ebenfalls auf das Scoreboard. Teemu Pulkinen vollendete einen Sololauf mit einem satten Schuss zum 3:1 (11:39). Das Torschussverhältnis von 16:7 für die Oberbayern zeigt die Spielanteile und die starke Leistung von Olafr Schmidt. Zum Glück entscheiden die Tore – und bei denen waren unsere Jungs in Front.

Die Rosenheimer starteten mit großem Druck in das zweite Drittel und schnürten unsere Jungs minutenlang im eigenen Drittel fest. Bereits nach 40 Sekunden prüfte Scott Feser die Qualitäten von Olafr Schmidt. Der Druck auf unser Tor blieb hoch. Lewis Zerter-Gossage kam im Eins-gegen-eins-Duell gegen unseren Goalie zum Abschluss (27:25). Auch diese Situation wurde von Olafr Schmidt souverän entschärft. In der dritten Unterzahlsituation wurde der Druck auf unsere Mannschaft schließlich zu groß. Fabian Dietz wurde in halbrechter Position freigespielt und vollendete mit einem satten Schuss halbhoch zum 3:2.

Kurz darauf hatte auch der SCB ein Überzahlspiel, das sehr turbulent wurde. Zuerst traf Brett Kemp mit einem lauten „Pling“ das Torgestänge, und Sekunden später jubelten die Steelers aus einem Gewühl heraus. Die Szene wurde per Videobeweis überprüft, und es wurde festgestellt, dass die Scheibe die Linie nicht in vollem Umfang überquert hatte. Durch diese Aktionen befreite sich der SCB aus der Umklammerung und kam seinerseits wieder zu sehr guten Torraumszenen. Brett Kemp lief allein auf Oskar Autio zu, konnte diesen aber nicht überwinden. Auf der anderen Seite verhinderte erneut das Torgestänge den Ausgleich, und die Ellentäler kämpften in Unterzahl mit dem Messer zwischen den Zähnen – und mit Erfolg –, um den Ausgleich zu verhindern.

Die 4.417 (ausverkauft) Zuschauer sahen die Steelers zum Start in das letzte Drittel für 31 Sekunden in Unterzahl. Diese brenzlige Situation wurde ohne Schaden überstanden. Im Spiel Fünf-gegen-fünf wurden die Steelers wieder aktiver und versuchten ihr Heil im Angriff. Eine Strafe wegen Stockschlags (44:53) und eine weitere Strafe (45:46) brachten unsere Jungs für über eine Minute in doppelte Unterzahl. Just als Cole Fonstad von der Strafbank kam, fiel der Puck vor seinen Schläger, doch die daraus resultierende Großchance konnte nicht verwertet werden.

Nach Ablauf der zweiten Strafzeit schnappte sich Arne Uplegger – zum zweiten Mal in diesem Spiel – die Scheibe an der eigenen blauen Linie. Mit mehreren genialen Moves tanzte er die komplette Defensive inklusive Goalie aus. Mit dem 4:2 verschaffte er seiner Mannschaft etwas Luft für die letzten elf Minuten. Die Halle brannte nun. Beide Fanlager machten mächtig Stimmung, und Rosenheim setzte alles auf eine Karte. Durch einen schnellen Pass nach einem abgefangenen Angriff wurde Joshua Rust freigespielt. Er stürmte auf den Goalie zu und konnte diesen durch die Hosenträger zum 5:2 überwinden.

Das Spiel blieb spannend. Olafr Schmidt parierte einen Penalty von Ville Järveläinen (53:02) und hielt so den Vorsprung fest.

Die Steelers verabschieden sich mit diesem Sieg aus einem erfolgreichen Jahr aus der EgeTrans-Arena und wünschen ein frohes neues Jahr.

Noch in diesem Jahr, am Dienstag, den 30.12., geht die Punktejagd auswärts beim ESV Kaufbeuren weiter. Ohne große Verschnaufpause folgt ein weiteres Auswärtsspiel im neuen Jahr am 02.01. bei den Lausitzer Füchsen. Das straffe Programm wird am 04.01. mit einem Heimspiel gegen die Kassel Huskies beendet, ehe es dann wieder im gewohnten Turnus freitags und sonntags weitergeht. Wer gegen Kassel dabei sein will, sollte sich sputen, es gibt im Ticket-Shop nur noch sehr wenige Tickets.


Videos zu diesem Spiel

28.12.2025 - Highlights - Bietigheim Steelers vs. Starbulls Rosenheim
Bietigheim Steelers - Starbulls Rosenheim
Highlights
28.12.2025 - Pressekonferenz - Bietigheim Steelers vs. Starbulls Rosenheim
Bietigheim Steelers - Starbulls Rosenheim
Pressekonferenz