Drei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte, Tyler McNeely als neuer All-Time-Topscorer in der DEL2 und ein starkes Zeichen mit Hockey is Diversity – die jüngste Bilanz der Steelers liest sich mehr als ordentlich. Doch zum Durchatmen bleibt kaum Zeit. Die nächste „Dreierwoche“ klopft an, und mit Ravensburg, Rosenheim und Kaufbeuren warten Gegner, die ihre eigenen Pläne mitbringen.

Die Hälfte der Saison ist absolviert, Bietigheim hat sich auf Rang sechs festgesetzt – und startet am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem echten Härtetest. Um 17:00 Uhr wird in der EgeTrans Arena das Glockenläuten gegen die Stadion-Sirene getauscht, wenn die Ravensburg Towerstars an der Enz gastieren. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit – und bislang wartet der SCB noch auf den ersten Sieg gegen die Oberschwaben. Ravensburg reist mit Selbstvertrauen an, gewann die letzten beiden Partien und zählt auch in dieser Saison wieder zu den stabilsten Teams der Liga. Maßgeblichen Anteil daran haben die beiden Torhüter Ilya Sharipov, in Bietigheim bestens bekannt aus den Jahren 2017 bis 2019, und Niko Pertuch. Davor ziehen Dauerbrenner wie Denis Pfaffengut, Julian Eichinger und Simon Sezemsky die Fäden, während Mark Rassell, Robbie Czarnik und Nickolas Latta offensiv für Gefahr sorgen.

Kaum ist dieser Kracher gespielt, folgt am Sonntag der nächste: Mit den Starbulls Rosenheim kommt der Tabellendritte nach Bietigheim. Neun Punkte aus den letzten drei Spielen – Rosenheim reist mit breiter Brust an. Die Offensivreihe um Ville Järveläinen, Jordan Taupert und Scott Feser bringt Tempo und Abschlussstärke mit, während in der Defensive Akteure wie Shane Hanna, Lars Bobacker und Joel Keussen für Stabilität sorgen. Komplettiert wird das Paket durch das Goalie-Duo Oskar Autio und Christopher Kolarz. Für die Steelers heißt das: erneut alles investieren, um endlich auch gegen Rosenheim in dieser Saison zu punkten.

Den Schlusspunkt dieser intensiven Woche setzt das Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren. Die Joker stehen aktuell am Tabellenende und mussten Anfang Dezember mit dem Abgang von Jason Bast in Richtung Penny DEL einen herben Verlust verkraften. Auch sportlich läuft es nicht rund, mehrere nur knappe Niederlagen zuletzt zeugen jedoch davon, dass Kaufbeuren keineswegs chancenlos ist. Spieler wie Henri Kanninen, Alec Zawatzky und Tyson McLellan sollen den Umschwung einleiten, defensiv setzen die Allgäuer auf Neuzugang Jonny Tychonick, U21-Spieler Paul Mayer und Bernhard Ebner. Im Tor vertraut Headcoach Sebastian Osterloh auf Cody Porter.

Drei Spiele, drei völlig unterschiedliche Aufgaben – und ein Programm, das es in sich hat. Zwischen Weihnachtsfeiertagen und Jahreswechsel wartet intensives, emotionales Eishockey. Die Steelers sind gefordert, können aber mit Rückenwind und Selbstvertrauen in diese Feuerprobe gehen. Wir freuen uns auf packende Duelle.

Wer dabei sein will, sollte sich beeilen. Gegen Rosenheim gibt es nur noch wenige Stehplätze und auch beim morgigen Heimspiel gegen Ravensburg gibt es nur noch einzelne Rest-Tickets im Ticketshop.

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