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Starker Auftritt wird leider nicht belohnt

Starker Auftritt wird leider nicht belohnt

Am heutigen Freitagabend war man in Krefeld zu Gast. Mit im Bus war wieder Noel Saffran, der aus Mannheim kam. Leider musste man weiter auf Dominik Lascheit verzichten, der wie Brett Welychka, Anton Sproll und Guillaume Naud ausfiel. Alex Samusev spielte für Stuttgart und im Tor startete Olafr Schmidt. Trainer Daniel Naud stellte die Reihen ein wenig um. 4.507 Zuschauer, darunter ca. 30 aus dem Ellental, sahen eine hochdramatische Schlussphase mit dem glücklicheren Ende für Krefeld.

Die Steelers erwischten einen Start nach Maß und gingen nach 95 Sekunden durch Jack Doremus mit 1:0 in Führung. Den Pass gab Marek Racuk, der seinen ersten Punkt für die Steelers erhielt. Die Hausherren wollten den schnellen Ausgleich und drückten aufs Gaspedal. Die Schwaben hielten dagegen und setzten auf Konter. Olafr Schmidt wurde oft gefordert und hielt stark bis überragend. In der 12. Minute hatte der Goalie Glück, dass ein abgefälschter Schuss am Pfosten landete. Krefeld hatte sehr gute Chancen, doch es war Olafr Schmidt, in dem sie immer wieder ihren Meister fanden. In der 17. Minute wurde es vor dem Tor der Steelers wild – Alex Weiß traf den Pfosten und im Anschluss wurden Nettigkeiten ausgetauscht – doch das Strafmaß wurde gleich verteilt, so dass es mit Fünf gegen Fünf weiterging. Die Pinguine hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen im ersten Drittel, doch die Führung behielten die Schwaben.

Auch das zweite Drittel startete mit einem Tor – diesmal für Krefeld. Nach nur 14 Sekunden war es Matt Marcinew, der unhaltbar ins lange Eck traf. Das Spiel war wieder komplett offen. Nach einem Fehler in der Krefelder Defensive verpasste Alex Preibisch in der 25. Minute nur knapp die erneute Führung. Die Pinguine checkten aggressiv vor und machten es den Steelers schwer, einen geregelten Aufbau zu gestalten. Quasi aus dem Nichts gingen die Bietigheimer in Führung. Alex Preibsich fing einen Pass ab und steckte im Fallen zu Jackson Cressey durch. Dieser ließ Felix Bick keine Chance – 2.1 in der 30. Minute. Der Treffer tat den unter Druck stehenden Schwaben gut. Sechs Minuten später beinahe das 3:1. Nach toller Vorarbeit von Marek Racuk traf Ryker Killins leider nur die Latte. Jetzt waren die Schwaben am Drücker und Felix Bick stand im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Krefeld blieb jedoch immer gefährlich und sieben Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels musste Ryker Killins wegen Haltens auf die Strafbank. Im zweiten Abschnitt hatte dies aber keine Auswirkung mehr.

Auch im letzten Drittel hielten die Steelers in Unterzahl gut dagegen und überstanden diese. Direkt im Anschluss hatte man selber die nächste dicke Möglichkeit, doch es blieb bei der knappen Führung. Glück hatte man kurz darauf, als Matt Marcinew seinen Alleingang über das Tor setzte. Krefeld erhöhte wieder den Druck. In die Karten spielte ihnen eine weitere Strafe gegen Ryker Killins in der 48. Minute. Die Steelers verteidigten stark und hielten die Führung. Die Bietigheimer wehrten Angriff um Angriff der Krefelder ab. Sechseinhalb Minuten vor Schluss gab es ein weiteres Scharmützel zwischen den Teams und Strafen für beide, die wieder keine Auswirkungen auf die Mannschaftsstärke hatten. Die Spannung nahm immens zu, denn für beide Teams ging es um viel. Krefeld warf alles nach vorne und kam durch Kapitän Alex Weiß 85 Sekunden vor Schluss zum 2:2. Es wurde hochdramatisch – Felix Bick rettete überragend auf der Linie gegen Lewis Zerter-Gossage und im Gegenzug traf Matt Marcinew 18 Sekunden vor Schluss mit einem Sonntagsschuss zum Endstand von 3:2 für Krefeld. Ein couragierter Auftritt der Steelers wurde leider nicht belohnt.

Eine mehr als unglückliche Niederlage, denn die Schwaben gaben alles und hatten Punkte zum Greifen nah. Am Sonntag geht es um 16:00 Uhr gegen Kaufbeuren weiter.

Foto: Christoph Jürgens