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Next to the Game: Kasper Kauhanen
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Eishockey ist mehr als Tore, Checks und Punkte. Hinter jedem Spiel stehen Menschen, die mit ihrer Arbeit, Leidenschaft und Hingabe dafür sorgen, dass unser Team Tag für Tag aufs Eis gehen kann. In unserer neuen Serie „Next to the Game“ stellen wir euch jeden Monat diese Gesichter vor – die unsichtbaren Helden, die dafür sorgen, dass im Hintergrund alles läuft.
Ob Equipment Manager, Betreuer, medizinisches Team oder ehrenamtliche Helfer – hier erfahrt ihr ihre Geschichten, ihre Routinen und was sie an ihrer Arbeit für den Club lieben.
Los geht’s mit unserem neuen Equipment Manager Kasper Kauhanen, der seit dieser Saison dafür Sorge trägt, dass die Ausrüstung, die Kabine und alles andere im perfekten Zustand ist und die Steelers sich voll auf das auf dem Eis konzentrieren können.
Wenn die Spieler am Spieltag voller Energie in die Kabine kommen, ist längst schon alles vorbereitet. Denn für unseren Equipment Manager beginnt die Arbeit nicht erst mit dem ersten Bully – sondern meist schon ein bis zwei Tage vorher. „Ich schaue, dass alles rechtzeitig organisiert ist. Falls etwas fehlt, muss ich es noch besorgen. Am Spieltag selbst bereite ich über den Tag hinweg alles vor, damit die Jungs nur noch in die Halle kommen und loslegen können“, erzählt er.
Ein typischer Morgen startet für ihn weit vor dem Team. Noch bevor die Spieler eintreffen, räumt er die Kabine auf, verteilt Trainingsjerseys und sorgt dafür, dass alles parat liegt. Während die Mannschaft im Kraftraum arbeitet, schleift er Kufen, bereitet Schläger vor und richtet sämtliches Material für das Training an der Bande. Nach der Einheit heißt es dann: Wäsche waschen, Kabine herrichten und wieder Ordnung schaffen – damit für den nächsten Tag alles bereit ist.
Viel mehr als nur Ausrüstung
Der Job umfasst weit mehr, als man von außen ahnt. Natürlich stehen Reparaturen, Schleiffarbeiten oder das Nähen von Material ganz oben. Aber auch Bestellungen, Monatspläne, das Organisieren von Essen und selbst Reinigungsarbeiten gehören zum Alltag. „Im Grunde machst du alles. Es ist deutlich mehr, als man auf den ersten Blick denkt“, betont er.
Bei Heimspielen bleibt meist mehr Zeit für die Abläufe, doch auch dort gibt es jede Menge zu tun. Unterwegs ist die Arbeit eine Spur hektischer: „Da musst du darauf achten, dass du alles dabeihast. Zum Glück helfen sich die Betreuer der Teams untereinander, falls doch mal etwas fehlt.“
Individuelle Wünsche der Spieler
Jeder Profi hat seine eigenen Vorlieben. Der eine möchte täglich frische Kufen, der nächste spielt dieselben über mehrere Einheiten. Manche Spieler haben ein spezielles Paar Handschuhe nur fürs Training, andere nutzen Schläger mit verschiedenen Flexwerten. „Sehr individuell“, beschreibt er es kurz. Auch wenn es im Spiel hektisch wird, bleibt er ruhig: „Notfälle gibt’s immer mal – aber dafür haben wir Ersatzteile griffbereit.“ Damit nichts durcheinandergerät, führt er eine detaillierte Excel-Datei über die gesamte Ausrüstung.
Zusammenarbeit & Teamgefüge
Enge Abstimmung mit Trainern gehört für ihn zum Alltag. Mit den Ärzten gibt es zum Glück nur selten Berührungspunkte – und dann, wenn es wirklich nötig ist. Spieler haben oft kleine Rituale: „Manche wollen nicht, dass jemand anderes ihre Sachen anfasst. Vor allem an Spieltagen ist das verbreitet.“
Ein Job mit Herzblut
In den Beruf ist er während der Corona-Zeit hineingerutscht. „Damals hat mir Schule keinen Spaß mehr gemacht. Marc Bassen hat mich gefragt, ob ich ihm helfen will – seitdem mache ich den Job.“ Am meisten Freude bereitet ihm das Gefühl, Teil des Teams zu sein: „Es ist wie eine zweite Familie in der Halle.“ Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm das erste Spiel, das er miterleben durfte – und natürlich die ersten Playoffs.
Ein Blick nach vorn
Die Ausrüstung hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert – moderner, leichter, individueller. Doch eines bleibt gleich: der Einsatz hinter den Kulissen, der oft unsichtbar bleibt, aber die Grundlage für jedes Spiel bildet.
„Die Fans würden wahrscheinlich überrascht sein, wie viele Aufgaben dazugehören – und wie lang die Arbeitstage manchmal sind.“ Doch für ihn ist klar: Die Mühe lohnt sich, denn ohne ihn und sein Team wäre kein Spieler perfekt ausgestattet, um auf dem Eis Höchstleistungen zu bringen.