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Knappes Duell: Steelers verlieren nach Overtime
Spielbericht /
Am heutigen Mittwoch empfingen die Steelers den Tabellenführer aus Memmingen. Die Mannschaft von Trainer Alex Dück musste kurzfristig auf die erkrankten Marvin Drothen und Leon Schulz verzichten. Jesse Roach rückte von der Verteidigung in den Sturm. Sein Saisondebüt gab Youngster Justin Scheck. Im Tor startetet erneut Olafr Schmidt. Die 2.009 Zuschauer in der EgeTrans Arena sahen ein temporeiches und spannendes Spiel, in dem beide Goalies eine überragende Leistung zeigten. Am Ende blieb den Steelers nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung ein Punkt.
Die erste dicke Chance der Partie hatten unsere Gäste durch Denis Fominych nach knapp zwei Minuten, doch Olafr Schmidt hielt die Scheibe sicher. Nur wenige Augenblicke später durften die Steelers erstmals im Powerplay antreten. Die Scheibe lief zwar gut, doch bis auf eine gute Möglichkeit, die Bastian Flott-Kucis gegen Tyler McNeely vereiteln konnte, passierte nicht viel. Die Schwaben bestimmten zu diesem Zeitpunkt, Tempo und Gegner – mussten jedoch musste man bei Kontern höllisch aufpassen. Nach 12 Minuten erwischte es Erik Nemec wegen eines Stockchecks – Überzahl für die Indians. Im Verbund mit dem gut aufgelegten Olafr Schmidt blieb es beim torlosen Unentschieden. Eine Minute vor dem Ende des ersten Abschnitts musste Pawel Dronia vom Eis, auch hier verteidigte man es gut – es ging mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.
Mit noch 63 Sekunden Powerplay für die Gäste startete der Mittelabschnitt. In diesem zeigte Olafr Schmidt seine ganze Klasse und hielt die Null fest. In der 23. Minute verzog Tamas Kanya bei einer Zwei auf Null Situation knapp – dass musste eigentlich die Führung sein. Auf der anderen Seite rettete erneut Olafr Schmidt. Beide Goalies zeigten in einem Temporeichen Spiel bis dato eine tadellose Leistung. Als der Memminger Markus Lillich auf der Strafbank saß, trafen Bastian Eckl und Alex Preibisch nur den Pfosten. Ein Foul von Marek Racuk 32 Sekunden vor Ende der Strafzeit beendete das druckvolle Powerplay. Zwei Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Marek Racuk fälschte Tyler Spurgeon die Scheibe unhaltbar zum 1:0 für Memmingen ab. Die Ellentaler zeigten sich wenig beeindruckt von dem Rückstand, doch Basti Flott-Kucis blieb trotz bester Chancen weiter unüberwindbar. Selbst als die Steelers über 90 Sekunden mit zwei Mann mehr spielen durften, gingen beste Chance nicht rein. Wie im ersten Abschnitt ging das zweite Drittel mit Überzahl für die Gäste zu Ende.
88 Sekunden standen noch auf der Powerplayuhr für die Indians, doch auch diese konnte man überstehen. Die Schwaben spielten weiter nach vorne, doch das Tor war wie zugenagelt – bis zur 44. Minute. Einen Schuss von Marek Racuk konnte Basti Flott-Kucis nur nach vorne prallen lassen. Sören Sturm zog ab und traf zum vielumjubelten 1:1-Ausgleich. Die Ellentaler drückten weiter auf das Gaspedal und erhielten in der 49. Minute ein weiteres Powerplay, welches trotz guter Möglichkeiten ungenutzt blieb. Auf der anderen Seite gelang es den Memmingern auch nicht in Überzahl zu treffen. Nach spannenden und temporeichen 60 Minuten ging es in die Overtime.
In dieser führte ein unglückliches Missverständnis zwischen Tim Schüle und Marek Racuk zum Siegtreffer für die Gäste. Edgars Homjakovs ließ es sich nicht nehmen und überwand den bockstarken Olafr Schmidt. Am Sonntag geht es um 17 Uhr mit dem Derby gegen Stuttgart in der EgeTrans Arena weiter.