Spieltag 19, und es gilt, den Anschluss an Platz 10 der Tabelle herzustellen und zu zeigen, wer in der EgeTrans Arena Herr im Hause ist. Im Line-up fehlten Alexander Preibisch und Sören Sturm – zwei tragende Säulen, die beide leider verletzt sind und mehrere Wochen ausfallen. Unsere Coaches konnten mit den Youngsters Joscha Rust, Ratislav Judin und Justin Scheck die Sturmreihen komplettieren. Zwischen den Pfosten stand Olafr Schmidt.

Die 3.247 Zuschauer sahen einen temporeichen Start mit Chancen auf beiden Seiten. Mike Fischer setzte mit einem Pfostentreffer in der Anfangsphase das erste Ausrufezeichen. Beide Teams neutralisierten sich bis zum Powerbreak. Das Anspiel nach der Pause gewannen die Steelers. Den anschließenden Schuss von Brett Kemp konnte Konrad Fiedler im Tor der Regensburger nicht festhalten, und im folgenden Gestocher netzte Mike Fischer mit langem Stock zum 1:0 ein. Die Freude über die Führung hielt nicht lange: Bryce Kindopp konnte aus kurzer Distanz frei stehend zum 1:1 ausgleichen. In der Folgezeit musste der SCB einige brenzlige Situationen überstehen. Bei einem Entlastungsangriff war es Mike Fischer, der einen Handgelenkschuss Richtung Tor abfeuerte. Marek Racuk (17:09) konnte den Schuss entscheidend abfälschen und das Scoreboard auf 2:1 stellen. Mit dieser Führung ging es in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel startete mit 30 Sekunden Überzahl für unsere Farben. Die Ellentäler fanden direkt in die Aufstellung und ließen die Scheibe schnell laufen. Der Abschluss von Brett Kemp klatschte mit einem lauten Pling an das Gehäuse. Nach fünf Minuten mussten unsere Jungs zum ersten Mal ins Penalty Killing. Unser Team war gerade wieder komplett, da musste der nächste Grün-Weiß-Blaue für zwei Minuten in die Kühlbox. Die lange Unterzahl wurde mit viel Können und mit Hilfe des Pfostens unbeschadet überstanden. In der Folgezeit dominierten die Steelers das Spiel, doch Brett Kemp hatte kein Schussglück. Er traf zum wiederholten Mal nur das Gehäuse. Olafr Schmidt zeigte im Eins-gegen-Eins seine ganze Klasse und sicherte den knappen Vorsprung. Unterzahlspiel zum dritten Mal, und erneut hielt Olafr Schmidt die Führung fest. Ein genialer Save mit anschließendem Hechtsprung und die Situation war entschärft. Im Mitteldrittel waren die Steelers zu oft in Unterzahl und brachten die Regensburger dadurch ins Spiel. Die Zuschauer hatten keine Tore gesehen, aber viele Emotionen und starke Torraumszenen feuerten die Stimmung in der Arena an.

Im Schlussdrittel drängte der SCB auf das dritte Tor. Trotz guter Chancen wollte der Treffer nicht fallen. Die Bietigheimer legten noch eine Schippe drauf und dominierten das Spiel phasenweise. Eine Überzahlsituation in den letzten zehn Minuten führte ebenfalls nicht zum Tor, weil die Steelers versuchten, den Puck ins Tor zu tragen. Die Spannung in der Halle war kaum noch auszuhalten. Kurz vor Ende nahm Regensburg eine Auszeit. Eine Minute später verließ der Goalie der Bayern seinen Kasten. Zunächst verfehlte Benjamin Zientek das Empty Net knapp, ehe es Tim Schüle besser machte und eine Minute vor dem Ende auf 3:1 stellte. Eine unnötige Bankstrafe wegen unsportlichen Verhaltens brachte die Eisbären wieder ins Spiel. Donát Péter verkürzte 17 Sekunden vor Ende auf 3:2, und in der letzten Sekunde ging ein Schuss nur knapp am Gehäuse von Olafr Schmidt vorbei. Ein äußerst spannendes Spiel mit positivem Ausgang macht Lust auf mehr.

Am Sonntag, 30.11.2025, ist man zu Gast beim Tabellennachbarn EC Bad Nauheim, gefolgt vom nächsten Auswärtsspiel am Freitag, 05.12.2025, bei den Blue Devils Weiden.