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Bad Nauheim gewinnt knapp und weiß wohl nicht warum
Sein Debüt als Cheftrainer der Steelers gab Alexander Dück heute Nachmittag beim EC Bad Nauheim. Ihm zur Seite stand Mika Wendell. Leider mussten die beiden kurzfristig auf Ryan Gropp verzichten, der neben Guillaume Naud und Brett Welychka ausfiel. Alex Samusev und Anton Sproll hingegen waren wieder dabei. Nico Hinz spielte für die U20. Im Tor kam es erneut zum Start von Olafr Schmidt. Die Steelers zeigten ein couragiertes Auswärtsspiel, doch man konnte sich erneut nicht belohnen. Mehr Torschüsse, mehr Großchancen, doch leider weniger Tore.
Alex Dück musste aufgrund des Ausfalls von Gropp die Reihen ohnehin ein wenig ändern, so stellte er Dominik Lascheit zu Jack Doremus und Marek Racuk. Ryon Moser hatte auf den Außen Fabjon Kuqi und Lewis Zerter-Gossage. In Reihe drei blieb Jackson Cressey Mittelstürmer und Alex Preibisch außen, hier half Paul Mayer aus. Die vierte Reihe bildeten die Youngster Alex Samusev, Joshua Rust und Anton Sproll. Bereits in den ersten 30 Sekunden musste Olafr Schmidt zweimal entscheidend eingreifen um einen Rückstand zu verhindern. Die Schwaben fingen sich schnell und erhielten nach zwei gespielten Minuten das erste Powerplay. Die Teufel spielten aggressiv und killten die Strafe. In der siebten Minute hatte Marek Racuk die bis dato beste Chance, doch er scheiterte an Niklas Lunemann. Die Partie nahm ordentlich auf und beide Goalies konnten sich auszeichnen. Besonders Lunemann musste sich nach schöner Vorarbeit von Paul Mayer gegen Alex Preibisch mächtig strecken. Mitten in die gute Phase der Schwaben traf Jordan Hickmott in der elften Minute zum 1:0 für Bad Nauheim. Die Ellentaler ließen sich vom Rückstand nicht beirren und spielten weiter mutig nach vorne – doch wie bereits am Freitag – die Scheibe wollte trotz guter Möglichkeiten nicht über die Linie. Ein Paradebeispiel hierfür gab es drei Minuten vor der ersten Pause – Cole MacDonald setzte sich super durch, doch sein Rückhandschuss prallte vom Pfosten zurück ins Spiel. Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Doch trotz mehr Schüssen und den besseren Möglichkeiten, ging es mit dem Rückstand in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Steelers weiter die besseren Möglichkeiten. Pech hatte Niklas Heinzinger, der in der 24. Minute die Latte traf. Und wieder wurde man bestraft – ein Konter nach 25 Minuten führte zum 2:0 für die Hausherren – Fabian Herrmann traf. Nur kurz darauf gab es das zweite Powerplay für die Schwaben, doch auch hier wollte ein Treffer nicht gelingen. Das Drittel Mal das Gestänge traf Jack Doremus - der mit seinem Kracher auch an der Latte scheiterte. Auf der anderen Seite hatten auch die Nauheimer Möglichkeiten, doch Olafr Schmidt hielt auch heute stark. Den Lohn für ihre Angriffsbemühungen holten sich die Steelers 93 Sekunden vor der zweiten Pause. Ein Schuss von Cole MacDonald prallte vom Schlittschuh von Alex Preibisch zum mehr als verdienten 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. Die Schwaben gaben weiter Schuss um Schuss ab, doch es blieb beim knappen Rückstand nach 40 Minuten.
Die Hausherren hatten direkt zu Beginn des Schlussabschnitts zwei gute Chancen. Dann waren die Steelers wieder am Zug, die unbedingt den Ausgleich wollten. Dies ermöglichte den Nauheimern Konter zu fahren, die in den ersten vier Minuten sichere Beute für Olafr Schmidt waren. Nur kurz darauf verpassten Ryker Killins und Paul Mayer gegen Lunemann den Ausgleich. Dieser lag weiter in der Luft, denn es spielten eigentlich nur die Schwaben. In der 50. Minute gab es wegen Spielverzögerung das dritte Überzahlspiel für Bietigheim. Es war wie verhext – zum vierten Mal traf man das Gestänge des Tores. Zwei Minuten später verpasste Lewis Zerter-Gossage frei vor Lunemann das 2:2. Quasi im Gegenzug treffen die Hausherren durch Kevin Schmidt zum 3:1. Es war zum Haare raufen – man ist klar das bessere Team, verpasst die Chancen und wird dafür bestraft. Bietigheim machte komplett auf und hatte Glück, dass ein Schuss der Nauheimer am Innenpfosten landete. 105 Sekunden vor dem Ende nahm Alexander Dück seine Auszeit und zog seinen Goalie. Man rannte nochmals an, doch es sollte nicht sein.
Es war ein couragierter Auftritt, bei dem weitaus mehr drin war. Hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung, bei dem auch bald Punkte folgen. Am besten gleich am Dienstag beim Auswärtsspiel in Regensburg.
Foto: A.Chuc