News
4. Sieg in Folge! Steelers entführen 3 Punkte aus Landshut
Spielbericht /
Am zwölften Spieltag führte der Weg der Steelers nach Niederbayern zum Traditionsverein EV Landshut. Die Landshuter werden vom ehemaligen Bundestrainer Uwe Krupp trainiert. Die Steelers traten mit derselben Formation an wie beim erfolgreichen Heimspiel am Freitag. Im Tor stand erneut Olafr Schmidt, und die VR Bank Landshut Arena war mit 3.485 Zuschauern bestens gefüllt.
Der SCB startete schwungvoll, setzte die Hausherren unter Druck, und geriet dennoch bereits nach 95 Sekunden mit 1:0 in Rückstand. Olafr Schmidt konnte einen Fernschuss mit den Schonern abwehren, war dann aber beim Nachschuss vom ehemaligen Steelers-Stürmer Elias Lindner machtlos. Bereits eine Minute später hatte Marek Rácuk das Pech an seiner Kelle: Erst tankte sich durch die Abwehr, machte es dann aber zu genau und traf nur den Pfosten.
Beim ersten Unterzahlspiel brannte es lichterloh vor dem Gehäuse der Steelers, aber mit etwas Glück und guten Paraden von Olafr Schmidt wurde die Druckphase überstanden. Noch vor dem Powerbreak, im Spiel fünf gegen fünf, konnte der Goldhelm des EVL, Tor Immo, in der 9. Minute den Spielstand auf 2:0 stellen. Alexander Dück fand im Powerbreak die richtigen Worte und schickte die Grün-Weiß-Blauen mit viel Zug zum Tor zurück aufs Eis.
Vier Minuten vor Drittelende kam die Chance auf eine Ergebniskorrektur im ersten Powerplay. Eine gute Kombination zwischen Jack Dugan und Brett Kemp brachte große Gefahr, aber nicht den erhofften Anschlusstreffer. Laut Statistik benötigt der SCB dreimal so viele Torschüsse, um ein Tor zu erzielen wie der heutige Gegner. Dieses Bild zeigte sich auch im Ergebnis – bei nahezu ausgeglichenem Spielverlauf lagen unsere Jungs mit zwei Toren im Rückstand.
Der Start in den Mittelabschnitt verlief weiter mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Nach fünf Minuten hatten die Steelers erneut die Chance, mit einem Mann mehr auf dem Eis zu agieren. Das Powerplay lief gut, bis sich Jack Dugan ebenfalls eine 2-Minuten-Strafe wegen Hakens einhandelte. Jetzt galt es, gegen das stärkste Powerplay-Team der Liga in den verbleibenden 90 Sekunden Unterzahl den Spielstand zu verteidigen. Dies gelang mit konsequenter Verteidigung und einem sicheren Olafr Schmidt zwischen den Pfosten.
In der 31. Minute lieferten sich Benedikt Jiranek und Luis Scheibengraber einen Faustkampf – das Duel ging an die Steelers. Die Gäste erhöhten anschließend den Druck, und nach einem genialen No-Look-Rückpass von Jack Dugan auf Benjamin Zientek erzielte dieser in der 34. Minute aus dem Slot den Anschlusstreffer zum 2:1.
Die nächste Großchance für unsere Jungs erspielten sich Cole Fonstad und Jack Dugan auf der linken Angriffsseite. Der Schuss kam aus spitzem Winkel und konnte vom Goalie der Hausherren Philipp Dietl pariert werden. Zwei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels bot sich den Steelers erneut die Chance, in Überzahl zuzuschlagen. Zunächst taten sie sich schwer, ihre Formation aufzubauen, doch als dies nach etwa einer Minute gelang, übten sie in der verbleibenden Zeit kräftig Druck aus – allerdings ohne den erhofften Torerfolg. Das zweite Drittel ging mit 10:4 Schüssen klar an die Ellentäler, aber die Effektivität ließ weiter zu wünschen übrig.
Der knappe Rückstand und die starke Vorstellung im Mittelabschnitt nährten die Hoffnung auf eine Aufholjagd wie beim Heimspiel gegen Düsseldorf. Cole Fonstad traf in der ersten Minute des letzten Drittels nur das Außennetz. Es folgte das nächste Powerplay für unsere Farben. Die Steelers machten Druck, schnürten die Niederbayern im eigenen Drittel ein, und neun Sekunden vor Ende der Strafzeit konnte Brett Kemp den verdienten Ausgleich erzielen (45. Minute). Auf der Uhr waren noch über 15 Minuten Spielzeit – genug Zeit für beide Teams, eine Entscheidung in der regulären Spielzeit zu erzwingen.
Sechs Minuten vor Schluss setzte sich Jack Dugan auf der linken Seite mit einem starken Solo gegen die Abwehr der Bayern durch und legte den Puck mustergültig für Maxi Söll auf. Der musste in der 54. Minute nur noch die Kelle hinhalten – und brachte die Steelers damit erstmals in Führung.
Die Führung hielt jedoch nur 79 Sekunden, als Jesse Koskenkorva mit einem Distanzschuss den Ausgleich zum 3:3 erzielte. Der SCB ließ sich nicht lumpen und erzielte wiederum nur 33 Sekunden später das 3:4 zur erneuten Führung. Arne Uplegger netzte mit einem Distanzschuss ein.
Nach einer Strafe gegen den EVL in der 58. Minute hatten die Grün-Weiß-Blauen alles in der Hand, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. In der Schlussphase kamen die Steelers durch Brett Kemp und Kapitän Alexander Preibisch dem nächsten Treffer näher als der EVL dem Ausgleich. Doch der Puck wollte auf keiner Seite mehr über die Linie – und so blieb es beim verdienten 3:4 Auswärtssieg der Schwaben.
Am Freitag, den 31.10.2025, sind die Krefeld Pinguine um 19:30 Uhr im Ellental zu Gast. Sie kommen mit viel Selbstvertrauen nach einem 7:1 Kantersieg aus dem letzten Spiel gegen Kaufbeuren. Unsere Jungs brauchen eure Unterstützung! Kommt in die Ege-Trans-Arena und verwandelt sie in einen Hexenkessel.
Am Sonntag, den 02.11.2025, muss der SCB zum schweren Auswärtsspiel beim Tabellenführer EC Kassel Huskies, Spielbeginn ist um 16:00 Uhr.
Foto: DEL2 / Christine Vincon