Ohne Chris Wilkie und Joshua Atkinson ging es für die Schwaben gestern in das niederbayrische Straubing zum Auswärtsspiel gegen die Tigers. Gegen den Tabellenvierten hielt man das Spiel bis zum Ende hin spannend, stand am Ende aber ohne Punkte da.

In den Anfangsminuten der Partie hieß es Straubing Tigers gegen Sami Aittokallio – der finnische Goalie der Steelers hielt mit drei überragenden Paraden seinen Kasten sauber. Die erste Chance der Schwaben verbuchte Constantin Braun, doch sein Schuss wurde vor dem Tor geblockt. Das erste Powerplay des Spiels bekamen die Hausherren zugesprochen (Daniel Weiß musste raus). Auch in diesem war es der Bietigheimer Goalie der herausragend hielt. In der Folgezeit stabilisierten sich die Schwaben und hatten durch Mathew Maione und Michael Keränen gute Möglichkeiten. Straubing hatte über 90 Sekunden Zeit in doppelter Überzahl zu treffen. Doch dank einer geschlossenen Defensivleistung und natürlich von Sami Aittokallio, blieb es beim torlosen Unentschieden. Als man schon mit den Gedanken in der Kabine war, schlugen fast nochmals die Steelers zu – doch Florian Bugl im Tor der Tigers konnte parieren, so dass es ohne Treffer in die erste Pause ging.

Der zweite Abschnitt begann mit einer Strafe gegen Straubing, doch die Steelers konnten ebenfalls nicht treffen. Von der Strafbank kommend scheiterte JC Lipon erneut am starken Aittokallio. Nach 25 Minuten hatten die Steelers den Torjubel auf der Zunge, doch Florian Bugl rettete spektakulät gegen Mathew Maione und im Anschluss gegen Even Jasper. Kurz darauf schoss C.J. Stretch nach überragender Vorarbeit von Tim Schüle und Teemu Lepaus die Scheibe über das leerstehende Tor. Im zweiten Powerplay der Schwaben klingelte es dann. Guillaume Naud schnappte sich nach einem Abpraller die Scheibe, ging ums Tor und bediente Daniel Weiß, der zum 1:0 traf. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt, doch aufgrund der Chancen im zweiten Drittel nicht unverdient. Im Anschluss hatte Luke Adam zweimal den Ausgleich auf der Kelle, doch immer wieder Sami Aittokallio. Auf der anderen Seite hielt Florian Bugl stark gegen Daniel Weiß. In der 38. Minute war in Unterzahl auch Sami Aittokallio machtlos. Travis Turnbull traf zum 1:1-Ausgleich. Nur 20 Sekunden später drehten die Tigers das Spiel – Jason Akeson nutzte einen Fehler im Aufbau und traf zum 1:2 aus Sicht der Schwaben. So ging es in die zweite Pause.

Im letzten Drittel hatte gleich Guillaume Naud den Ausgleich auf dem Schläger, doch er konnte nicht genügend Druck aufbauen. Dann war wieder Straubing dran, die jedoch auch mit einem Mann mehr nicht treffen konnten. C.J. Stretch scheiterte nach feinem Solo an Bugl. Die Tigers hatten zwar mehr Schüsse und die besseren Chancen, doch entschieden war bis kurz vor dem Ende noch nichts. 81 Sekunden vor Schluss zog Pekka Kangasalusta den bockstarken Sami Aittokallio zugunsten des sechsten Feldspielers. Man war dicht dran am Ausgleich, fallen wollte dieser aber nicht.

Ohne Punkte machte man sich auf den Heimweg zurück ins Ellental um Kraft zu tanken, um am Freitag in Berlin neu anzugreifen.

MagentaSport: https://www.youtube.com/watch?v=zDa-l3fy-fk

---