Am gestrigen Sonntagnachmittag kam es in der EgeTrans Arena zum Spiel der Steelers gegen die Augsburger Panther. Dabei war kurios, dass beide Team ohne ihren Headcoach auskommen mussten. Sowohl Panthers-Coach Peter Russel als auch Steelers-Trainer Daniel Naud blieben krankheitsbedingt zuhause. Bei den Steelers änderte sich zum Kader im Verglich zur knappen Niederlage in München nichts.
Die Panther starteten druckvoll in die Partie, von den Hausherren gab es in der dritten Minute die erste gefährliche Aktion, als Daniel Weiß knapp am Gehäise von Dennis Endras vorbeischoss. 45 Sekunden blieb der ehemalige Nationalgoalie Sieger gegen C.J. Stretch. Die Steelers kamen nun besser in die Partie, mussten jedoch immer aufpassen. Nach fünf Minuten rettete Cody Brenner mit einem starken Save die Null. In der neunten Minute war der Bietigheimer Schlussmann jedoch machtlos. Vor ihm herrschte viel Verkehr und der Schuss von Henry Haase schlug zum 0:1 ein. Augsburg war weiter aktiv, doch mitten in die gute Phase der Fuggerstädter schlugen die Steelers zurück. Über Chase Berger landete die Scheibe bei Chris Wilkie, der mit einem Gewaltschuss in der 16. Minute das 1:1 erzielte. Nach 129 Minuten ohne Heimtor war der Bann gebrochen. Mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Duel auf Augenhöhe, ehe in der 25. Minute Teemu Lepaus einen genialen Moment hatte. Nach Zuspiel von C.J. Stretch blieb der Finne cool und sah den besser postierten Mathew Maione, der zum 2:1 einschießen konnte – ein mega Tor! Nach diesem Treffer wechselten die Panther den Torwart und Markus Keller kam zwischen die Pfosten. Augsburg investierte wieder mehr, doch die Steelers verteidigten geschickt und konnten mit Kontern Nadelstiche setzen. Nach 30 Minuten gab es die erste Strafe des Spiels, es traf Benjamin Zientek wegen übertriebener Härte. Er wollte nur seinen Goalie schützen – ein harter Pfiff. In Unterzahl hatte Evan Jasper die Chance auf das dritte Tor, doch er verzog knapp und die Ellentaler konnten diese heikle Situation unbeschadet überstehen. Drei Minuten später durfte man selber mit einem Mann mehr agieren. Eine weitere Strafe bescherte den Steelers für 51 Sekunden eine doppelte Überzahl. In dieser bediente C.J. Stretch den im Slot lauernden Evan Jasper, und dieser erhöhte auf 3:1. Und 84 Sekunden Powerplay waren noch auf der Uhr, was jedoch nichts mehr einbrachte. Besser machte man es in der 37. Minute. Erneut war es C.J. Stretch, der mit einem tollen Pass den Treffer vorbereitete. Teemu Lepaus vollendete zum 4:1. Die Steelers drückten auf den fünften Treffer, doch dieser wollte nicht fallen.
Augsburg kam mit viel Wut im Bauch aus der Kabine und ging auf den zweiten Treffer. Bietigheim hielt bis zur 47. Minute stark dagegen, denn Ryan Kuffner traf zum 4:2 ab. Die ca. 300 mitgereisten Fans peitschten ihre Mannschaft nochmals nach vorne. Eine Strafe gegen Max Renner spielte dem AEV dabei in die Karten. Die Panther drückten weiter, doch ein Treffer gelang vorerst nicht. Acht Minuten vor dem Ende ragte Cody Brenner mit einer Glanztat erneut heraus. Der AEV ran weiter an, doch sie fanden spätestens ihren Meister in Cody Brenner. Doch drei Minuten vor dem Ende wurde es noch spannender, denn die Panther verkürzten durch Andrew LeBlanc auf 4:3. Augsburg setze alles auf eine Karte und Markus Keller verließ zwei Minuten vor dem Ende sein Tor. Es brannte vor Cody Brenner, doch 32 Sekunden vor Schluss erlöste Evan Jasper mit seinem zweiten Treffer die Mehrzahl der 2.157 Zuschauer in der EgeTrans Arena zum Endstand von 5:3.
Der erste Heimsieg war dank einer tollen Mannschaftsleistung und einem erneut straken Cody Brenner perfekt. Am Freitag geht es in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin. Auch gegen den Meister werden die Jungs alles geben um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.
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Pressekonferenz: Pressekonferenz: 09.10.2022 Pressekonferenz zum Spiel Bietigheim Steelers vs Augsburger Panther – YouTube